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SENUFO "poro pibele" Paar, 48cm, 4200,-€

Senufo, Elfenbeinküste

"poropibele" (Kinder des Poro) Geisterfigurenpaar

geschnitzt von Sabariko Kone

beide ca. 48cm, schwarz Edelstahl gesockelt von H. Becker

 

Provenienz:

Ehem. Sammlung Karl-Heinz Krieg, Neunkirchen

Galerie Kirbach, Düsseldorf bis 2005

bis 2022 Privatsammlung Dr. Liebig, Berg Gladbach

 

Anmerkung:

Schnitzer afrikanischer Kunstwerke sind meist anonym. Es gibt aber eine Reihe Figuren der Senufo dessen Schnitzer bekannt ist. Der Kule Schnitzer Sabariko Koné (gest. 1949) aus dem Dorf Ouezomon war sehr bekannt.
Seine Werke findet man in einigen Museen und Privatsammlungen.

(siehe Bilder unten)

 

In der Literatur wird Sabariko Koné als der einflussreichste Schnitzer des Senufo-Stammes beschrieben. Obwohl er nicht der produktivste war, war er ein wahrer Meister der Gbato, einer Untergruppe der Senufo, die in der Region südlich von Boundiali lebt. In seiner Schule in Ouézomon unterrichtete er viele Schüler, meist junge Männer aus seiner eigenen Familie, wie Tchétin Bêh Konaté aus Zanguinasso oder seine eigenen Söhne Yéralo, der 1960 starb, oder Meinyerigué Koné.

Typisch für seinen Stil, den er über Jahrzehnte entwickelte, sind die langen Arme mit einem kurzen gebogenen Ellbogen und ein sehr großer Oberkörper im Verhältnis zu den kurzen Beinen mit langen definierten Füßen. Diese Proportionen variieren im Maßstab größerer Statuen. Aber alle seine Figuren weisen ein sehr charakteristisches Volumen und Fassungsvermögen auf.

Später entwickelte Sabariko Koné den sogenannten Ouézomon-Stil, Masken und Statuen mit traditionellen Senufo-Elementen wie Frisur, Narben und Armschmuck.

 

 

€ 4.200,00